Nimmt die Fruchtbarkeit bei Frauen ab?
Frauen über 35, die noch keine Kinder haben, fühlen sich nicht selten unter Zeitdruck, wenn sie dann mit der Familienplanung beginnen. Häufig machen sie sich große Sorgen um ihre Fruchtbarkeit. Dabei ist zu beachten, dass die Fruchtbarkeit nicht steil abfällt, sondern allmählich abnimmt.
Es gibt kein magisches Alter, ab dem es mit einem Mal unmöglich wäre, schwanger zu werden. Das entspricht nicht der Biologie.
Statistiken zufolge bekommen 82 % aller Paare innerhalb von einem Jahr und 90 % innerhalb von zwei Jahren ein Kind, wenn die Frau zwischen 35 und 39 Jahren alt ist. Diese Zahlen unterscheiden sich nicht so sehr von Frauen zwischen 19 und 26 Jahren, wo 92 % aller Paare innerhalb von einem Jahr und 98 % innerhalb von zwei Jahren ein Kind bekommen.
INDIVIDUELLE FRUCHTBARKEITSUNTERSUCHUNG DER FRAU
Generell ist die Fruchtbarkeit also gut. Das Wichtigste ist, die Fruchtbarkeit einer Frau individuell zu beurteilen und sie ausgehend von ihrer persönlichen Situation zu beraten.
Auch wenn die Gefahr von Bluthochdruck und Frühgeburten mit dem Alter zunimmt, sind die allermeisten Schwangerschaften – auch bei Frauen über 40 – völlig komplikationslos.
In den meisten Schwangerschaften treten vor allem kurz vor dem Geburtstermin einzelne Schwangerschaftsbeschwerden auf. Körper und Psyche reagieren auf die veränderten Bedingungen. Mit höherem Alter kann die Schwangerschaft auch als belastender erlebt werden, was ganz einfach auf höherem körperlichem Verschleiß beruht.
Mit einem gesunden Lebensstil mit Bewegung, gesunder Ernährung, ausreichend Schlaf und insgesamt guter Selbstfürsorge kann eine Schwangerschaft völlig problemlos verlaufen – mit 25 oder 40 Jahren.
Das Durchschnittsalter von Erstgebärenden liegt in Dänemark seit vielen Jahren konstant bei 29 Jahren.